0102030405
Teriparatid-Injektion
Produktbeschreibung
Wirkmechanismus:
Teriparatid wirkt durch die Aktivierung des Parathormon-1-Rezeptors auf Osteoblasten, den Zellen, die für die Knochenbildung verantwortlich sind. Diese Aktivierung führt zu einem verstärkten Knochenumbau mit einem Nettozuwachs an Knochenmasse. Es fördert auf einzigartige Weise das Wachstum sowohl des trabekulären als auch des kortikalen Knochens und verbessert so die Architektur und Stärke des Skeletts.
Indikationen und Verwendung:
Teriparatid ist für die Behandlung von Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und Männern mit hohem Frakturrisiko zugelassen und auch für Personen indiziert, bei denen andere Osteoporosetherapien versagt haben oder diese nicht vertragen. Darüber hinaus wird es bei Patienten mit Glukokortikoid-induzierter Osteoporose eingesetzt und erhöht die Knochenmasse bei Personen, die sich einer Langzeitbehandlung mit Steroiden unterziehen.
Verabreichung und Dosierung:
Teriparatid wird durch subkutane Injektion verabreicht, typischerweise in einer Dosis von 20 Mikrogramm einmal täglich. Die Behandlungsdauer ist in der Regel auf 24 Monate begrenzt, basierend auf der Abwägung des Nutzens und möglicher Risiken.
Wirksamkeit und Ergebnisse:
Studien zeigen, dass Teriparatid die Knochenmineraldichte deutlich erhöht und das Auftreten von Wirbel- und Nichtwirbelfrakturen bei Patienten mit Osteoporose verringert. Seine Fähigkeit, die Knochenneubildung zu stimulieren, unterscheidet es von anderen Behandlungen, die in erster Linie die Knochenresorption reduzieren.
Nebenwirkungen:
Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Beinkrämpfe und Schwindel. Es wurden auch Reaktionen an der Injektionsstelle berichtet. Es gibt eine Black-Box-Warnung für das potenzielle Osteosarkomrisiko, die auf Tierstudien basiert. Daher ist die Anwendung auf Personen beschränkt, bei denen der potenzielle Nutzen die Risiken überwiegt.
Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen:
Teriparatid ist bei Personen mit Hyperkalzämie, Knochenmetastasen oder einer Vorgeschichte bösartiger Skeletterkrankungen kontraindiziert. Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung oder bei Patienten mit erhöhtem Osteosarkomrisiko ist Vorsicht geboten.