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Terlipressin zur Injektion

Verdauungstrakt und Stoffwechselsystem

Terlipressin zur Injektion

Terlipressin zur Injektion ist ein synthetisches Analogon von Vasopressin, das hauptsächlich wegen seiner vasokonstriktorischen Eigenschaften bei der Behandlung von Ösophagusvarizenblutungen und hepatorenalem Syndrom eingesetzt wird. Durch die Aktivierung von Vasopressinrezeptoren auf der glatten Gefäßmuskulatur wird der Pfortader- und Splanchnikus-Blutfluss erheblich reduziert, wodurch Blutungen kontrolliert und die Nierenfunktion bei Patienten mit Leberzirrhose und akutem Nierenversagen verbessert werden.

    Produktbeschreibung

    Chemische Zusammensetzung:
    Terlipressin ist ein Triglycyl-Lysin-Vasopressin, eine modifizierte Form des natürlich vorkommenden Hormons Vasopressin, das für eine erhöhte Wirksamkeit und längere Wirkungsdauer entwickelt wurde.
    Wirkmechanismus:
    Es wirkt auf V1-vaskuläre Vasopressinrezeptoren und verursacht eine Vasokonstriktion im Splanchnikuskreislauf. Diese Aktion reduziert den Pfortaderdruck und den Varizenblutfluss und kontrolliert so effektiv Varizenblutungen. Darüber hinaus verbessert es den systemischen Gefäßwiderstand und die Nierenperfusion beim hepatorenalen Syndrom.
    Indikationen und Verwendung:
    Terlipressin ist für die Behandlung blutender Ösophagusvarizen und die Behandlung des hepatorenalen Syndroms Typ 1 zugelassen und stellt eine entscheidende Intervention in Notfall- und Intensivstationen für Patienten mit diesen lebensbedrohlichen Erkrankungen dar.
    Verabreichung und Dosierung:
    Terlipressin wird als intravenöse Injektion verabreicht, wobei die Dosierung auf die jeweilige zu behandelnde Erkrankung zugeschnitten ist. Bei Varizenblutungen wird es in der Regel zunächst als Bolus verabreicht, gefolgt von einer kontinuierlichen Infusion, abhängig vom klinischen Ansprechen und der Blutungskontrolle.
    Wirksamkeit und Ergebnisse:
    Studien haben gezeigt, dass Terlipressin die Sterblichkeits- und Nachblutungsraten bei Varizenblutungen deutlich senkt und die Nierenfunktion beim hepatorenalen Syndrom verbessert, was es zu einem wertvollen Instrument bei der Behandlung dieser Erkrankungen macht.
    Nebenwirkungen:
    Zu den häufigen Nebenwirkungen gehören Bauchkrämpfe, Durchfall, Bradykardie und vorübergehender Bluthochdruck. Ischämische Komplikationen sind zwar selten, erfordern jedoch eine sorgfältige Überwachung.
    Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen:
    Bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen das Arzneimittel ist es kontraindiziert. Bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist aufgrund seiner vasoaktiven Eigenschaften Vorsicht geboten.

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